Belinda Davids ist Star der Whitney-Houston-Show (2024)

Belinda Davids ist das Whitney-Houston-Double für die Show zum verstorbenen Popstar. In diesem Jahr ist sie auf Europatournee und kommt auch nach Bremen. Dem WESER-KURIER gab sie am Dienstag eine Kostprobe.

17.02.2016, 00:00 Uhr

Lesedauer: 3 Min

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Von Kristin Hermann

Belinda Davids ist Star der Whitney-Houston-Show (2)

Musical-Star Belinda Davids war am Dienstag für ein Interview beim WESER-KURIER zu Gast und hat für die Redaktion eine Ballade von Whitney Houston gesungen. Christina Kuhaupt

Belinda Davids ist das Whitney-Houston-Double für die Show zum verstorbenen Popstar. In diesem Jahr ist sie auf Europatournee und kommt auch nach Bremen. Dem WESER-KURIER gab sie am Dienstag eine Kostprobe.

Unterhält man sich mit Belinda Davids über den Tod von Whitney Houston, dann steigen ihr Tränen in die Augen. Noch immer. Obwohl sie schon so oft darüber gesprochen hat. Sie weiß noch genau, wie sie 2012 mitten in der Nacht den Anruf von ihrer besten Freundin bekam. „Und dann habe ich in den Nachrichten gesehen, dass es wirklich passiert ist“, sagt sie. „Aber eine Whitney Houston stirbt nicht. Ein Michael Jackson stirbt nicht. Das darf einfach nicht sein.“

Über Houstons Tod nachzudenken, ist für Davids nach wie vor schmerzhaft. Houston ist einer der Gründe, warum die Südafrikanerin überhaupt mit dem Singen angefangen hat. Und die Person, die sie beruflich wie niemand anderes prägt – denn Davids ist der Star der Whitney-Houston-Show. Mit der tourt sie seit 2013 durch die ganze Welt und präsentiert die größten Hits ihres großen Vorbilds. Am 8. April ist Davids mit ihrer Band auch im Bremer Musical-Theater zu Gast.

"Seit ich acht war, wollte ich so sein wie Whitney"

Wenn Davids anfängt „The Greatest Love Of All“zu singen – so wie bei ihrem Redaktionsbesuch beim WESER-KURIER am Dienstag – bekommen die meisten eine Gänsehaut. Die 38-Jährige hat es perfektioniert so zu klingen wie ihr Idol. Und auch optisch gleicht Davids mit ihren dunklen Locken und den strahlenden Augen dem verstorbenen Superstar. Aus mehr als 15 000 Sängerinnen hat man sie deshalb ausgewählt. Nachdem sie schon in den USA, Kanada oder Australien war, ist Davids in diesem Jahr auf Europa- und Deutschlandtournee. Warum Produzent John van Grinsven gerade sie als Star der Show haben wollte, weiß Davids mittlerweile: „Er hat mir gesagt, dass bei keiner anderen Aussehen und Stimme so gut zusammenpassen wie bei mir.“

Dass bei ihr beides so optimal harmoniert, daran hat Davids lange gearbeitet. Eigentlich schon, seitdem sie acht Jahre alt war. „Als ich Whitney das erste Mal singen gehört habe, wusste ich, dass ich so sein wollte wie sie“, sagt Davids. Der erste Song von Houston, an den sich Davids erinnert, ist „Hold Me“, den Houston zusammen mit Teddy Pendergrass aufgenommen hat. „Das war eine Schallplatte, die bei uns rauf und runter gelaufen ist.“ In der Nachbarschaft nannten Belinda Davids alle relativ schnell Whitney. Das gefiel ihr. Und es gefällt ihr noch heute.

Davids hat kein Problem damit, auf der Bühne immer nur Whitney Houston zu sein und nicht sie selbst. Für sie ist das eine Ehre. Damit habe sie die Chance, das Vermächtnis von Houston am Leben zu erhalten. An einer eigenen Solokarriere könne man immer noch danach arbeiten, sagt sie. „Im Moment liebe ich das, was ich tue“, sagt Davids, die Houston nie getroffen oder bei einem Konzert gesehen hat. Während der Show werden bewusst nur Bilder und Videos aus der goldenen Zeit von Whitney Houston gezeigt und nicht aus den Jahren, als die Popdiva oft betrunken zu Auftritten erschienen ist. Davids singt nur die größten Hits von Houston. „Das sind vor allem ihre Lieder aus den 80er- und 90er-Jahren“, sagt sie. Einen Lieblingssong hat Davids nicht. „Um Gottes Willen. Alle Lieder sind großartig“, sagt sie und muss lachen.

So erfüllend ihr derzeitiger Job für Davids ist, so sehr vermisst sie doch ihre Familie in Südafrika. Die Zeit ohne ihre beiden Söhne (20 und vier Jahre alt) ist hart für die 38-Jährige. „Wir versuchen so oft es geht zu skypen, aber ich vermisse sie natürlich schrecklich.“ Zeit, nach Südafrika zu fahren, bleibt Davids nur wenige Wochen im Jahr, weil sie so viel unterwegs ist. „Meistens fliegen sie zu mir.“ Davids ist aktuell fast jeden Tag in einer anderen Stadt unterwegs. Zeit, um viel von Deutschland zu sehen, bleibt der Sängerin deshalb nicht. Wenn sie ein paar Stunden für sich hat, versucht sie so viel wie möglich zu schlafen. Oder sich mit Yoga und Joggen fit zu halten. Ein bisschen von Deutschland will Davids aber trotzdem mitbekommen und hat deshalb einen Sprachkurs belegt. Mit dem „Auf Wiedersehen“ zum Abschied klappt es schon ganz gut.

Die Whitney-Houston-Show „The Greatest Love of all“ findet am 8. April um 20 Uhr im Bremer Musical- Theater statt. Karten gibt es im Vorverkauf bei Nordwest-Ticket.

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